Sonntag, 19. August 2007

0. Wissenschaftliche Strukturen: DSH Musterprüfungen

1. Indirekte Rede

Übung 1 - Zur Lösung der konkreten Beispiele bitte die Nummer des Beispiels anklicken.
Übung 2 - Stufen International, Klett Edition
Übung 3
Übung 4 - Schubert C1, TestDaF Vorbereitung
Übung 5 -
Michael Möbius

2. Konjunktiv II: irreale Sätze

3. Passiv <-> Aktiv; Passiversatzformen

Passivbildung
- nur Verben mit Akk-Objekt (transitive Verben) oder Dat-Objekt

X Ausnahmen

- nicht bei reflexiven Verben:

sich verbreiten: Englisch verbreitet sich weltweit.

X


etw. verbreiten:Die Nachricht wird von Medien weltweit verbreitet.

Aktiv

<->

Pasiv
Subjekt
<->

von/durch + Akk.
Subjekt = man


es (Satztanfang) / -




Verb im Aktiv
Akk-Objekt

<->
<->
Verb im Passiv
Subjekt




Dat-Objekt

<->Dat-Objekt




Präposition-Objekt

<->Präposition-Objekt





mehr: ABC Grammatik

Passiversatzformen:

Passiv:
Das Problem wird gelöst.
Das Problem soll gelöst werden.




man + Aktiv
Man löst das Problem.
Man soll das Problem lösen.
können/müssen + Passiv
Das Problem kann/muss gelöst werden.




sein + zu + Infinitiv
Das Problem ist zu lösen.
können + Passiv
Das Problem kann löst werden.




lassen sich + Infinitiv
Das Problem lässt sich lösen.





sein + -bar
Das Problem ist lösbar.
mehr: ABC Grammatik

Übung 1 - Zur Lösung der konkreten Beispiele die Nummer des Beispiels anklicken.

4. Nominalisierung und Verbalisierung

Verben mit Akk-Objekt:

!!! verwechsle nicht mit der Passivtransformation!!!
Verb
<->
Substantiv




Subjekt
<->
durch + Akk.




Akk.-Objekt
<->
Genitivattribut



Präposition-Objekt
<->
Präposition-Objekt

Verben mit Dat-Objekt/Präposition:
Verb
<->
Substantiv




Subjekt
<->
Genitivattribut



Dat-Objekt
<->
Präposition-Objekt
Präposition-Objekt<->
Präposition-Objekt




Modalverben:

müssen
<->
Zwang, Befehl
können
<->
Fähigkeit/Vermögen
Möglichkeit
nicht können
<->
Unfähigkeit
Unmöglichkeit
dürfen
<->
Erlaubnis
nicht dürfen
<->
Verbot
wollen
<->
Absicht
möchten
<->
Wunsch
sollen
<->
Aufforderung, Pflicht

Nebensätze: hier

Nominalisierung von Verben: hilfsreiche Suffixe

Übung 1

5. Nominalisierung und Verbalisierung der Nebensätze

V= verbal; N= nominal; NS= Nebensatz(Endstellung); HS= Hauptsatz(Erststellung/Zweitstellung); IK= Infinitivkonstruktion

Subjektsatz: Wer, Was?

  • V-NS: dass + Endstell.: Es wird befürchtet, dass er kommt.
  • N: Subjekt - Nominativ: Sein Ankunft wird befürchtet.
Objektsazt: Wen, Was?
  • V-NS: dass + Endstell.: Ich sehe, dass er sich bemüht.
  • N: Akk.- Objekt: Ich sehe seine Bemühung.
Kausal (Grund, Ursache): Warum?
  • V-NS: weil/da + Endstell.: Weil ich Erfahrung habe, bekomme ich den Job.
  • V-HS:deshalb/deswegen/darum + Erstell.: Ich habe viel Erfahrung, deshalb bekomme ich den Job.
  • V-HS: denn + Zweitstell.: Ich bekomme den Job, denn ich habe Erfahrung.
  • N: wegen/aufgrund+G: Wegen der Erfahrung bekomme ich den Job.
Konditional (Bedingung): Unter welcher Bedingung?
  • V-NS: wenn/falls + Endstell.: Wenn es regnet, kommen wir nicht.
  • N: bei+D: Beim Regen kommen wir nicht.
Propotional
  • V: je (+ Endstell.) - desto/umso (+ Zweistell.): Je mehr er lernt, desto desto weniger Zeit hat er für seine Freundin.
Konskutiv (Folge)
  • V-NS: so..., dass/so dass + Endstell.: Es wurde kalt, so dass wir nach Hause gegangen sind.
  • V-HS: infolgedessen/folglich + Erststell.: Es wurde kalt. Infolgedessen sind wir nach Hause gegangen.
  • N: infolge+G: Infolge der Kälte sind wir nach Hause gegangen.
Instrumental (Methode, Mittel): Wie?
  • V-NS: dadurch, dass/indem + Endstellung: Er verbessert sich, indem er regelmäßig trainiert.
  • V-HS: dadurch/so/auf dieser Weise + Erststell.: Er trainiert regelmäßig, dadurch verbessert er sich.
  • N: durch+A: Durch einen regelmäßigen Trainig hat er sich verbessert.
Final: Zweck, Ziel: Wozu?
  • V-NS: damit + Endstell.: Er bekommt ein Stipendium, damit er im Ausland seine Doktortorarbeit schreiben konnte.
  • V-IK: um...zu: Er bekommt ein Stipendium um seine Doktorarbeit im Ausland schreiben zu können.
  • V-HS: dazu/dafür/darum/zu diesem Zweck + Modalverb sollen/wollen + Erststell.: Er will im Ausland seine Doktorarbeit schreiben. Dafür bekommt er ein Stipendium.
  • N: zu+D/zwecks+G/um...willen+G: Er bekommt ein Stipendium zum Schreiben seiner Doktorabeit im Ausland.
Konzessiv: nicht ausreichneder Grund
  • V-NS: obwohl + Endstell.: Obwohl er krank war, kam er auf die Party.
  • V-HS: trotzdem/dennoch + Erststell.: Er war krank, trotzdem kam er auf die Party.
  • N: trotz+G: Trozt der Erkrankung kam er auf die Party.
Adversativ: Gegenüberstellung
  • V-NS: während + Endstell.: Während es in Europa Überschwemmungen gibt, ist in Afrika das Wasser knapp.
  • V-HS: dagegen/im Gegensatz dazu + Erststell.: In Europa gibt es Überschwemmungen. Im Gegensatz dazu ist in Afrika das Wasser knapp.
  • N: im Gegensatz zu+D/im Unterschied zu+D: Im Gegensatz zu den Überschwemmungen in Europa ist in Afrika das Wasser knapp.
Temporal: Zeitraum: Wann/Wie lange?
  • V-NS: während/solange + Endstell.: Während es in Europa Überschwemmungen gibt, kommt es häufig zu Energieausfällen.
  • V-HS: währenddessen/gleichzeitig + Erststell.: In Europa gibt es Überschwemmungen, währenddessen kommt es zu Energieausfällen.
  • N: während+G: Während der Überschwemmungen kommt es in Europa kommt es zu Energieausfällen.
Temporal: Zeitpunkt: Wann?
  • V-NS: wenn/als + Endstell.: Wenn ich nach Hause komme, sehe ich fern.
  • V-HS: da + Erststell.: Der Unterricht begann. Da klopfte jemand.
  • N: bei/zu+D: Zu Beginn des Unterrichts klopfte jemand.
Temporal: vorzeitig
  • V-NS: bevor + Endstell.: Bevor ich esse, wasche ich mir die Hände.
  • V-HS: vorher/zuvor + Erststell.: Ich esse, vorher wasche ich mir die Hände.
  • N: vor+D: Vor dem Essen wasche ich mir die Hände.
Temporal: nachzeitig
  • V-NS: nachdem + Endstell.: Nachdem ich gegessen hatte, ging ich spazieren.
  • V-HS: danach + Ersttell.: Ich aß, danach ging ich spazieren.
  • N: nach+D: Nach dem Essen ging ich spazieren.
Temporal: Anfang bekannt
  • V-NS: seit/seitdem + Endstell.: Seit ich die Tabletten einnehme, geht es mir besser.
  • V-HS: seitdem + Erststell.: Ich nehme die Tabletten, seitdem geht es mir besser.
  • N: seit+D: Seit meiner Einnahme der Tabletten geht es mir besser.
Temporal: Ende bekannt
  • V-NS: bis + Endstell.: Seine Mutter spart Geld, bis er sein Studium beendet.
  • N: bis zu+D: Bis zum Ende seines Studiums spart seine Mutter Geld.
Zusammenfassung dieser Thema: ABC Grammatik
Übung 1

6. Partizipialatribute <-> Relativsätze

1. Partizip I. (Partizip Präsens)
Bildung

Infinitiv + d + Endung
Bedeutung
Aktiv


Gleichzeitigkeit
Beispiel:


der schreibende Student=
Der Student, der schreibt,...
der ankommende Zug=
Der Zug, der ankommt,...
die sich schmückende Tänzerin
=
Die Tänzerin, die sich schmückt, ...




2. Partizip II. (Partizip Perfekt)
Bildung

(ge-) + Wortstamm + t
X starke Verben
Bedeutung

Passiv


Vorzeitigkeit
Beispiel


die vom Studenten geschriebene Aufgabe
=
Die Aufgabe, die vom Studenten geschreiben wurde,...
!!! der angekommene Zug
=
Der Zug, der angekommen ist,...
!!! die geschmückte Tänzerin
=
Die Tänzerin, die sich geschmückt hat,...

3. Gerundiv
Bildung

zu + Infinitiv + d + Endung
Bedeutung
Passiv


Möglichkeit/Notwendigkeit
Beispiel:


die vom Studenten zu schreibende Aufgabe
=
Die Aufgabe, die vom Studenten geschreiben werden muss/kann

=
Die Aufgabe, die zu schreiben ist

=
Die Aufgabe, die sich schreiben lässt (nur Möglichkeit)

Fahrplan für Umwandlung von Partizipialattributen in Relativsätze

Übung 1- Schubert Verlag
Übung 2 - Schubert Verlag
Übung 3 - Uni Porto (erweitertes Partizip)
Übung 4 - Uni Porto
(Partizip II -> Relativsätze)
Übung - Gerundiv
Übung 5
- Zur Lösung der konkreten Beispiele bitte die Nummer des Beispiels anklicken.
Übung 6 -
Institut für Internationale Kommunikation Düsseldorf 1
Übung 7 - Institut für Internationale Kommunikation Düsseldorf 2
Übung 8 - online Lernforum DaF

7. Funktionsverbgefüge

In der DSH kommen sie häufig im Grammatikteil vor. Man kann aber auch bei den anderen Prüfungsteilen Aufgaben machen, die das Verständnis dieser Konstruktionen testen. Deshalb also ein wichtiges Thema für die Prüfungsvorbereitung.
Regeln zur Funktionsverbgefügen

Liste der Funktionsverbgefügen:
  • nach den Nomen sortiert (Deutschkurse für Ausländer, München): Übersicht FVG3
  • Funktionsverbgefüge nach Themen sortiert (ABC-DSH Grammatik): Übersicht FVG2
Übung 1
Übungen

Montag, 13. August 2007

8. Modalverben: Objektive und Subjektive Bedeutung

Umschreibung der Modalverben: obj. und subj. Bedeutung

Modal-
verb
Objektive
Bedeutung



Subjektive
Bedeutung



sollen





den Auftrag haben
beauftragt sein
die Aufgabe haben
es ist empfehlenswert
es ist ratsam
es ist sinnvoll


Angeblich...
Man sagt, ...
Es wird behauptet, ...
Ich habe gehört, ...



wollen







die Absicht haben
beabsichtigen
den Plan haben
planen
sich vornehmen
vorhaben
bereit sein
gewillt sein
den Willen haben



Er/sie sagt, ...
Er/sie behauptet (über sich), ...




müssen






es ist notwendig
es ist nötig
die Pflicht haben
die Verpflichtung haben
gezwungen sein
es ist unumgänglich



Ich bin absolut sicher, ...
Zweifellos, Sicher
Es gibt keinen Zweifel, dass...
Alles spricht dafür dass, ...



müssen + Konj II.;
dürfen + Konj II.






--------------------



Ich bin ziemlich sicher, ...
Ich bin sehr sicher, ...
Vieles spricht dafür, dass...
Einige Anzeichen sprechen dafür, dass...
Wahrscheinlich...
Vermutlich...














dürfen





die Erlaubnis haben
die Berechtigung haben
die Befugnis haben
berechtigt sein
befugt sein
es ist erlaubt
es ist zulässig
es ist gestattet ...


--------------------



können






die Fähigkeit haben
die Möglichkeit haben
die Gelegenheit haben
die Chance haben
in der Lage sein
imstande sein
fähig sein
es ist möglich



Vielleicht...
Eventuell...
Vermutlich...



können + Konj. II.






-----------------



Vielleicht...
Eventuell...
Vermutlich...



mögen






den Wunsch haben
sich wünschen
Lust haben



Vielleicht...
zwar ... aber...


Regel für Zeit-Formen der Modalverben: obj. x subj. Bedeutung








Gegenwart







Vergangenheit
OB





Er kann morgen kommen.
= Er ist in der Lage morgen zu kommen.







Er konnte gestern nicht kommen.
= Er war gestern nicht
in der Lage zu kommen















SB





Er kann morgen
kommen.
= Er kommt vermutlich morgen.







Er kann gestern nicht gekommen sein.
= Er ist vermutlich gestern nicht gekommen.

Mehr zu Modalverben mit objektiver Bedeutung - ABC Grammatik
Mehr zu Modalverben mit subjektiver Bedeutung - ABC Grammatik
Studienkolleg Darmstadt: obj.+ sub. Bedeutung: Zusammenfassung + Übungen

Übung 1
Übung 2 - C1
Übung 3 - C1
Übung 4 - C2
Übung 5 - Zur Lösung der konkreten Beispiele bitte die Nummer des Beispiels anklicken